12. Rabensteiner Herbst auf Burg Rabenstein im Hohen Fläming am 26. und 27. September 2015
Der 12. Rabensteiner Herbst am 26./27. September auf Burg Rabenstein stand unter einem guten Stern: das Wetter passte, das Publikum strömte und es herrschte bei den Akteuren beste Stimmung. Unser Ralf, der diese Veranstaltung nun schon seit zwölf Jahren in Eigenregie mit Unterstützung der Burg stemmt, hatte sich wieder viel Mühe gegeben, einen stimmigen Markt auf die Beine zu stellen. Es gab Bekanntes, wie die Met-Taverne von Naseweis, Ulf den Schmied, Bäcker und Knobibrot-Händler, Uwes Ritterschenke oder die Suppenküche von Chris Maaß. Neu bei den Händlern war zum Beispiel der Wilddieb, der mit selbstgebrautem Bier und Wilderzeugnissen aufwartete. Lederer, Schmuck- und Seifenstände, Spielwaren für die Kleinen oder Töpferwaren vervollkommneten das Handelsangebot.
Der Bunte Haufen, die Pleißenritter und die Ritter vom Bullengraben zeigten Lagerleben und sehenswerte Kampfdarbietungen. Ein Höhepunkt an beiden Tagen war das von Max von Gluchowe moderierte Bogenschieß-Turnier, bei dem beachtlichte Leistungen gezeigt wurden. Abwechslungsreich war das kulturelle Programm: Pampatut, Arne Feuerschlund, die Hexe Chibraxa, wir Rabenbrüder und unser alter Mitbruder Wilhelm von Jitterbog boten beste Mittelaltermarkt-Unterhaltung. Wiederum entpuppte sich der Gauklerabend am Samstag im bestens gefüllten Rittersaal als der vielgefragte Höhepunkt des Rabensteiner Herbstes. Alle mitwirkenden Künstler waren bestens in Form und boten wahrhaft ein Spitzenprogramm, das mit begeistertem Beifall aufgenommen wurde. Wie in den Vorjahren gab es bereits am Freitagabend einen Songabend im Rittersaal, für den wiederum unser Jack und unser Ekke den Hut aufhatten. Standen in den vergangenen Veranstaltungen solche Künstler wie Reinhard Mey, Gerhard Gundermann, Stoppok oder Wolf Maahn im Vordergrund, so warteten Jack und Ekke diesmal als Duo Jack'n Ekk mit Coverversionen von bekannten Rock- und Popgrößen wie den Stones, U2, Cat Stevens, Tom Waits, Toto oder Bob Dylan auf.
Abgerundet wurde der stimmungsvolle Songabend durch beachtenswerte „Nachwuchsauftritte“. Schülerin Julia Reinardi, unterstützt von ihrer Cousine Sasscia an der Geige, bezauberte das Publikum mit ihrer wunderbaren Stimme und die Band V Accit Factory, in der Ralfs Sohn Wenzel das Saxophon spielt, sorgte mit ihren jazzigen Standard-Versionen für Staunen, außergewöhnlich dabei die ausdrucksstarke Stimme von Sängerin Lisa. Schade nur, dass dieser Songabend diesmal nur wenig Publikum hatte. Er hätte mehr verdient gehabt! eg